ETFs machen fast 50 % der Fondszuflüsse in Deutschland aus

ETFs machen fast 50 % der Fondszuflüsse in Deutschland aus.
Bildquelle: Foto von nikolaus_bader auf Pixabay

Der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) hat bekanntgegeben, dass ETFs für fast 50 % der Fondszuflüsse in Deutschland im ersten Quartal 2025 verantwortlich sind.

Laut der Pressemitteilung des BVI sind Fondsgesellschaften in Deutschland insgesamt netto 42,2 Milliarden Euro neue Gelder zugeflossen. 32,5 Milliarden Euro sind auf offene Publikumsfonds entfallen. Von diesen machten ETFs 20,5 Milliarden Euro aus. Zusätzlich zum starken Neugeschäft von ETFs wurde eine Neuerung bei der Datenerhebung eingeführt.

Bis Ende 2024 konnten Fondsgesellschaften lediglich die ETFs in die Statistik einfließen lassen, die vor allem auf den deutschen Absatzmarkt zielten. Diese Vorgehensweise hatte zur Folge, dass die Lücke zwischen der BVI-Statistik und dem tatsächlichen deutschen Markt immer größer wurde.

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Aus diesem Grund arbeiten der BVI und die ETF-Anbieter mit dem Zentralverwahrer Clearstream zusammen. Clearstream erfasste per 31. März 2025 ein ETF-Vermögen von Anlegern in Deutschland von insgesamt 468 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch ETF-Vermögen bei weiteren Zentralverwahrern, die dem deutschen Markt zuzurechnen sind.

Laut der Mitteilung ist Deutschland mit geschätzt rund 600 Milliarden Euro der größte ETF-Markt in Europa. Da sich noch nicht alle Fondsgesellschaften mit ihren ETFs der neuen Erfassungsmethode angeschlossen haben, weist der BVI ein ETF-Vermögen von 397 Milliarden Euro für den deutschen Markt aus. Den Großteil machen mit 321 Milliarden Euro Aktien-ETFs aus.

Der BVI vertritt die Interessen von 116 Fondsgesellschaften und Assetmanagern mit rund 4.500 Milliarden Euro Anlagekapital für Privatanleger, Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Banken, Kirchen und Stiftungen.