L&G schließt China-ETF wegen geringer Nachfrage

Laut Legal & General (L&G) hat der China-ETF nicht das angestrebte Fondsvolumen erreicht. Aktuell würden die Kunden andere Produkte des Unternehmens bevorzugen.

In einer Mitteilung an seine Aktionäre hat L&G mitgeteilt, dass der Handel mit dem L&G E Fund MSCI China A UCITS ETF (ISIN: ISINIE00BHBFDF83) am 27.08.2025 eingestellt wird. Der ETF war laut Unternehmensangaben nicht in der Lage, die erwartete Höhe der verwalteten Vermögenswerte (AUM) zu erreichen.

Der ETF bildet den MSCI China A Onshore Index Net TR USD ab. Der Index umfasst A-Aktien von großen und mittleren Unternehmen, die in der Volksrepublik China beheimatet sind und an den Wertpapierbörsen in Shanghai und Shenzhen gehandelt werden.

Das Produkt wurde 2014 gestartet und verfügt aktuell über ein verwaltetes Vermögen von 14,9 Millionen US-Dollar (Stand: 30.07.2025). Seine Gesamtkostenquote (TER) liegt bei 0,88 %.

In den vergangenen Wochen haben bereits BlackRock und Vanguard, die zwei größten Vermögensverwalter der Welt, Änderungen an ihrem ETF-Angebot bekanntgegeben. BlackRock (iShares) schließt sechs ETFs wegen zu geringer Nachfrage. Vanguard hat die Schließung eines ESG-ETFs für US-Unternehmensanleihen bekanntgegeben.

Die Entscheidungen von Vanguard und BlackRock verdeutlichen die Herausforderungen der ETF-Anbieter, ihre ETFs dauerhaft und kostendeckend anzubieten.

Sparer sollten nur in ETFs investieren, die mindestens einen dreistelligen Millionenbetrag in Euro verwalten. Mit diesem Vorgehen reduzieren Anleger das Risiko, dass ETFs eingestellt oder mit anderen zusammengelegt werden.

In unseren Ratgeber "10 typische Fehler bei ETF-Investitionen" finden interessierte Anleger mehr Informationen, um Fehler beim ETF-Kauf zu vermeiden.