
Laut dem Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) bleibt Deutschland der größte ETF-Markt Europas. Fast 90 Prozent des Neugeschäfts offener Publikumsfonds entfallen auf ETFs. Dabei spielen Privatanleger eine immer wichtigere Rolle beim anhaltenden Wachstum.
Der deutsche Markt für börsengehandelte Fonds (ETFs) hat in den vergangenen zwei Jahren eine beispiellose Wachstumsdynamik erlebt. Wie aus aktuellen Zahlen des BVI hervorgeht, stieg das von deutschen Anlegern verwaltete ETF-Vermögen zwischen Juni 2023 und Juni 2025 von 309 auf 500 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von 62 Prozent. Damit macht der ETF-Markt heute bereits rund ein Viertel des gesamten Publikumsfondsvermögens in Deutschland aus, ein deutliches Zeichen für den tiefgreifenden Wandel in der hiesigen Investmentlandschaft.

Während vor allem institutionelle Kunden wie Versicherungen und Pensionskassen zu den ersten ETF-Investoren zählten, hat sich das Bild mittlerweile gewandelt. Nach Erhebungen von BlackRock (iShares) hielten im Frühjahr 2024 bereits rund 10,5 Millionen Privatpersonen in Deutschland Anteile an ETFs. Insbesondere ETF-Sparpläne sorgen für stetige Mittelzuflüsse und gewinnen dank leichter Zugänglichkeit und breiter Angebotsvielfalt immer mehr an Popularität. Auch ist das Produktangebot rasant gewachsen. Über 2.500 Produkte, darunter mehr als 300 aktiv gemanagte ETFs, sind über Xetra handelbar.
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Rund 82 Prozent, also mehr als vier Fünftel des von deutschen Anlegern gehaltenen ETF-Vermögens, entfallen auf Aktien-ETFs. Sie profitierten besonders stark von hohen Nettozuflüssen und einer sehr positiven Entwicklung an den Aktienmärkten. Etwa 69 Milliarden Euro (14 Prozent) sind in Renten-ETFs investiert. Dritte große Anlageklasse sind Geldmarktprodukte, die seit der Zinswende wieder attraktiv geworden sind. Ihr Volumen stieg innerhalb von zwei Jahren von 3 auf 18 Milliarden Euro. Rohstoff- und andere Spezial-ETFs spielen mit etwa 3 Milliarden Euro noch eine untergeordnete Rolle.

Fast 90 Prozent der zwischen Juni 2023 und Juni 2025 neu in Publikumsfonds investierten Gelder flossen in ETFs. Das Netto-Neugeschäft summierte sich auf rund 114 Milliarden Euro. Besonders gefragt waren hier Aktien-ETFs, aber auch Renten- und Geldmarkt-ETFs verzeichneten zweistellige Milliardenzuflüsse. Klassische Publikumsfonds hingegen kamen im selben Zeitraum lediglich auf ein Netto-Mittelaufkommen von 14,8 Milliarden Euro. Der Trend zu ETFs ist somit ungebrochen, auch wenn sich zuletzt auch klassische Fonds wieder erholen konnten.
Mit einem Marktvolumen von 500 Milliarden Euro halten deutsche Anleger knapp ein Viertel aller in der Eurozone aufgelegten ETFs. Das macht Deutschland zum unangefochtenen europäischen Leitmarkt im ETF-Bereich. In den USA liegt das ETF-Vermögen laut ICI zur Jahresmitte 2025 bei rund 11,5 Billionen US-Dollar. Dieser Entwicklung wird getrieben durch steuerliche Vorteile und die weite Verbreitung aktiver ETF-Strategien. Auch in Europa beginnen aktive ETFs an Bedeutung zu gewinnen, stehen aber noch am Anfang ihrer Entwicklung.
Die Daten des BVI, die in Zusammenarbeit mit Clearstream erhoben worden sind, erlauben einen präzisen und umfassenden Blick auf die Strukturen des deutschen ETF-Markts und legen die Basis für künftige Analysen. Angesichts der weiterhin hohen Zuflüsse, der steigenden Bedeutung von Sparplänen und der wachsenden Produktvielfalt prognostizieren Experten auch in den kommenden Jahren starkes Wachstum für den deutschen ETF-Markt.
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